ER WAR DAS HERZ VOM VEREIN

HELMUT RÖSCH

Tief betroffen und unendlich traurig müssen wir mitteilen, dass unser langjähriger Vorstand Helmut Rösch am Freitag, 17. Januar 25, im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Helmut war seit 2001 Mitglied bei den Freunden des Wolfschneiderhofes und wirkte von Beginn an aktiv mit, tatkräftig unterstützt von seiner Gattin Edith.
Seit 2013 leitete er die Geschicke des Fördervereins als 1. Vorstand, nachdem er vorher bereits als 2. Vorstand fungierte.

Mit vielen neuen Ideen bereicherte Helmut die Aktivitäten des Vereins. So konnte mit Traudi Siferlinger beim Kathreintanz im Ritter-Hilprandhof ein breites Publikum begeistert werden.

Zusammen mit der Gemeinde stellte Helmut viele Jahre ein attraktives Programm für den von ihm initiierten Taufkirchner Starkbieranstich auf die Beine.

2016 organisierte er das umfangreiche 30-jährige Jubiläum des Heimatvereins.
Darüber hinaus wurden auch Volkstanzbegeisterte in das Kultur- und Kongresszentrum eingeladen.

Daneben gelang es unserem rührigen Vorstand mit seinen vielfältigen Verbindungen in der einschlägigen Künstlerszene, für die Veranstaltungen im Wolfschneiderhof überregional bekannte Auftretende zu gewinnen. Entsprechend großen Zulauf fanden die vielgestaltigen Angebote beim Publikum.

Mit dem gleichen beeindruckenden Engagement setzte sich Helmut für die Pflege und den Erhalt des Wolfschneiderhofes ein. Die Installation von zwei lebensgroßen Holzfiguren, die als Symbol für die ehemaligen Bewohner nun am Zaun des alten Bauernanwesens stehen, war ihm ein besonderes Anliegen. Wichtig war ihm auch, möglichst viele für das Heimatmuseum zu interessieren und zu begeistern.
Eine besondere Freude war es ihm, wenn Kindergruppen das alte Bauernanwesen besuchten.

Sein umfassendes Wissen über die Ortsgeschichte und das frühere Leben der Bauern gab er erzählend gerne an Interessierte weiter. Viele Jahre führte er Heimatinteressierte kenntnisreich durch seine „Gmoa“.

Es war Helmut Rösch stets ein Herzensanliegen, mit dem Wolfschneiderhof ein „Stückerl Hoamatl“, wie er es nannte, zu erhalten. Und wenn dann viele fröhliche Besucher im Stadel oder dem weitläufigen Garten zusammen kamen, sah man ihn zufrieden lächelnd auf einer Bank sitzen, sich darüber freuend, dass sich andere wohlfühlten.

Helmut war ohne pathetische Übertreibung das „Herz“ unseres Vereins. Mit seiner ausgeprägten sozialen Einstellung, seinen unerschütterlichen Wertevorstellungen und seiner großen Lebenserfahrung lebte er, wörtlich genommen, „Gemeinsinn“.

Seine Herzenswärme wird uns allen sehr fehlen.

In tiefer Dankbarkeit wollen wir sein Wirken in seinem Sinne fortsetzen.

In Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen.

 

Verfasser: Michael Müller

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