Sie möchten das Museum besuchen?

Die regelmäßig stattfindenden Museumstag finden Sie im hiesigen Veranstaltungskalender und in aktuellen Presseveröffentlichungen.

Sollten Sie eine individuelle Führung (Gruppen ab 6 Personen) wünschen, vereinbaren Sie bitte frühzeitig mit dem Heimatpfleger einen Termin.

Gewünschte Besuche von Kindergruppen (Kindergärten, Kindertageseinrichtungen, Schulen) bitte unbedingt frühzeitig vorher (mindestens 14 Tage) mit dem Heimatpfleger abstimmen!

ASPRECHPARTNER:

Gemeindeheimatpfleger Michael Müller,

E-Mail: heimatpfleger@meintaufkirchen.de

 

Autor: Gemeindeheimatpfleger - Nov. 2024

Der Wolfschneiderhof auf einen Blick

Infoblatt_Wolfschneiderhof_Okt24.pdf (852,1 KiB)

Das Gebäude

Das Gebäude, das wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt, wurde, wie damals in Oberbayern üblich, als so genannter Einfirsthof errichtet. Ausgerichtet in Ost-West-Richtung war er gänzlich in Holzblockbauweise erstellt worden.

Ursprünglich war das Dach mit Holzschindeln gedeckt. Nach Süden wurde es flacher konstruiert, um hierdurch die Sonneneinstrahlung stärker nutzen zu können sowie die Schneeschmelze im Winter zu beschleunigen. Nach Norden fiel das Dach steil ab, wodurch das Abrutschen des Schnees unterstützt wurde.

1923 wurde ein im Besitz der Eigentümer befindlicher Grundstücksstreifen südlich des "Taufkirchener Straßl", der heutigen Eschenstraße, verkauft, um mit dem Erlös dien Stall des Wolfschneiderhofes gemauert erstellen zu können. Auf der Westseite wurde ein gemauerter Querbau nach Süden hin errichtetet, die so genannte Remise, deren gemauerter Teil ursprünglich auch als Stall genutzt worden war.

1983 erwarb die Gemeinde nach dem Unfalltod der letzten Bewohnerin das Anwesen.

1986 eröffnete hier Taufkirchen das erste kommunale Heimatmuseum im Landkreis München.

Autor: Gemeindeheimatpfleger- Nov. 2024

Unser Heimatmuseum – alles andere als museal

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heutzutage der Begriff „museal" meist abwertend besetzt. Viele fühlen sich an verstaubte Ausstellungsvitrinen und langweilige Besuche mit der eigenen Schulklasse erinnert.

So eine Version soll unser Heimatmuseum selbstredend nicht sein.

Ernst Kistler, der langjährige Gemeindeheimatpfleger hatte unser heutiges Heimatmuseum iniitiert und maßgeblich mit eingerichtet.

Interessierte können sich an den Öffnungstagen (siehe Veranstaltungskalender) oder in spezieller Abstimmung durch die Räumlichkeiten des über 200 Jahre alten Bauernanwesens führen lassen.

Der Bauerngarten wird von Mitgliedern unseres Vereins liebevoll gepflegt und damit für die Gäste erhalten.

Den Museumsbesuchern werden die recht kargen Lebensverhältnisse der früheren Bewohner anschaulich vor Augen geführt und die althergebrachten Gerätschaften und Einrichtungsgegenstände, die heute vielen nicht mehr bekannt sind, in ihrer Funktionsweise und Bedeutung erläutert. Dabei erfahren die Zuhörer einiges aus der bewegten Ortsgeschichte Taufkirchens.

Bei Bildpräsentationen gibt es jeweils sehenswerte Einblicke in ein heimatgeschichtliches Thema.

Ansprechpartner ist der Gemeindeheimatpfleger - heimatpfleger@meintaufkirchen.de.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Autor: Gemeindeheimatpfleger - Nov. 2024

Das Heimatmuseum

Der ehemalige Heimatpfleger Ernst Kistler hat in bewundernswerter jahrzehntelanger ehrenamtlicher Arbeit im gesamten bayerischen Voralpenland, bis hinein nach Österreich Einrichtungsgegenstände und Gerätschaften aus landwirtschaftlichen Anwesen zusammen getragen.

Sein erstes „Trum“, war, so er selbst: „der Pflug vom Stumpf Ted“. Es folgten unzählige weitere Gegenstände. So kamen Harfenzither zu Fliegenglas, Teeservice zur Nähmaschine, das Bügeleisen zum Nachthaferl und die Bauchwärmflasche zum Wagenrad, die Kuhkette zum Melkeimer, der Käserührer zum Schubkarren und die Mistgabel zum Futtertrog.

Insgesamt sind über 2.000 Ausstellungsobjekte zusammen gekommen, darunter viele althergebrachte hauswirtschaftliche Gerätschaften, die heute eher unbekannt sind.

Die Einrichtung des alten Bauernhauses gibt einen anschaulichen Einblick in die sehr kargen Lebensverhältnisse der ehemaligen Bewohner.

Etliche Exponate aus der Geschichte der Gemeinde zeigen die bewegten Entwicklungen vergangener Jahrzehnte auf.

Der Heimatpfleger öffnet das Museum regelmäßig für Interessierte (Termine: siehe Veranstaltungskalender und Veröffentlichungen!). Er führt durch die umfangreiche Ausstellung und berichtet Wissenswertes und auch vieles bisher Unbekannte über den 200 Jahre alten Bauernhof, die damaligen, häufig ausgeprägt kargen, Lebensverhältnisse und auch über die Geschichte der Gemeinde.

       

Stube, Kammerl und Küch´ vermitteln anschaulich, wie "einfach" die Lebensverhältnisse der früheren Bewohner gewesen sind.

Fotos: Michael Müller

 

Autor: Gemeindeheimatpfleger, Michael Müller, Dezember 2021